Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, im Lotto zu gewinnen?
Lotto spielen in Deutschland: Die Chance auf den Hauptgewinn bei 6aus49 beträgt rund 1:140 Millionen. Mit dem Hauptgewinn ist die Gewinnklasse 1 gemeint, für die sechs Richtige plus Zusatzzahl erforderlich sind. Sie können sich die Lotto-Gewinnchance so veranschaulichen: In einer Menge aus 140 Millionen Menschen gibt nur einen, der den Hauptgewinn kassiert. Tatsächlich beziehen sich die 140 Millionen jedoch auf alle möglichen Zahlenkombinationen der 49 Kugeln sowie der 10 Kugeln für die Extrazahl, nicht auf die Anzahl der Lottospieler.
Ein genauerer Blick auf die Lotto-Millionen!
Die genaue Lotto-Gewinnchance für die Gewinnklasse 1 beträgt 1:139.838.160. Sie wird oft auf 140 Millionen aufgerundet, damit sie leichter lesbar ist. Als Prozentzahl sieht die Lotto-Wahrscheinlichkeit für den Hauptgewinn so aus: 0,00000072 Prozent. Interessanter ist jedoch die Frage, wie viel Geld der Hauptgewinn bei 6aus49 ungefähr abwirft. Angenommen, es gibt genau eine Person, die den Hauptgewinn beansprucht. Dann wird sie einen Ausschüttungsanteil von 12,8 Prozent der insgesamt im Spiel befindlichen Geldmenge erhalten. Von dieser Geldsumme wird zunächst ein fester Gewinnbetrag für die unterste Gewinnklasse 9 abgezogen. Im Gewinntopf befindet sich aber nicht mehr die Gesamtsumme aus allen verkauften Lottoscheinen. 50 Prozent der Einnahmen werden für Steuern, die Verwaltungskosten der Lottogesellschaften und für die Lotto-Annahmestellen zurückbehalten. In einer normalen Ziehung, bei der der Geldbetrag nicht durch einen Jackpot erhöht wurde, beträgt der Hauptgewinn ungefähr 9 Millionen Euro. Die aktuellen Geldbeträge, die nach der letzten Ziehung ausgezahlt wurden, können jederzeit nachlesen werden.
Lotto spielen in der Schweiz: Woche für Woche gibt es im
Schweizer Zahlenlotto mit sechs richtigen und einer Glückzahl den Jackpot von
ein paar Millionen Franken zu gewinnen. Das reizt viele, 5, 10 oder mehr Franken
dafür auszugeben. Doch das ist dumm, denn es ist viel wahrscheinlicher, an der
Börse Millionär zu werden. Tatsächlich macht die Börse viel mehr Millionäre als
Swisslotto. Trotzdem spielen viel mehr Leute Lotto als an der Börse
investieren. Es ist also eine schlechte Idee. Warum tun es dann doch so viele?
Den Jackpot im Lotto knacken. Wie viel einfacher das Leben dann wäre! Wie viele Menschen diesen Traum hegen, zeigt der Umsatz der Schweizer Lotterien und Wetten, der beispielsweise 2018 rund 2,87 Milliarden Franken betrug. Umgerechnet auf die Wohnbevölkerung entspricht das einem Spieleinsatz von 337 Franken pro Person. Gewonnen wurden pro Kopf im Durchschnitt 227 Franken. Also ist Lotto für die Spieler insgesamt ein Verlustgeschäft von durchschnittlich 110 Franken pro Kopf und Jahr. Trotzdem werden bei jeder Lottoziehung in der Deutschschweiz zwischen 200'000 und 1,7 Millionen Lottoscheine ausgefüllt.
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Das Schweizer Lotto hat sogar das System geändert, um bei der Höhe des Jackpots wieder eher mit Euromillions mithalten zu können. Denn wegen des deutlich höheren Jackpots beim europäischen Konkurrenten spielten immer weniger Menschen Schweizer Lotto. Anfang 2013 hat die Schweizer Lottogesellschaft die Wahrscheinlichkeit, den Jackpot zu gewinnen, verkleinert: Neben den sechs Richtigen muss seither auch noch eine von sechs Glückszahlen richtig angekreuzt werden. Durch diesen Systemwechsel wurde der Jackpot höher, weil die Wahrscheinlichkeit, ihn zu knacken, von 1 zu 24 Millionen auf 1 zu 31 Millionen sank. Vom Blitz getroffen zu werden, ist fast 100-mal, bei einem Verkehrsunfall zu sterben sogar einige 1000 Mal wahrscheinlicher.
Zusammengefasst: Seit Bestehen des Schweizer Zahlenlottos im
Jahr 1979 wird jedes Jahr nach einer Schätzung der Handelszeitung durchschnittlich
für Lotterien und Wetten pro Person 337 Franken ausgegeben.
Lotto spielen in Oesterreich: Der Siebenfach-Jackpot mit einer Rekordsumme von 14 Millionen Euro ist eine Premiere in der 34-jährigen Lotto-Geschichte Österreichs. Vor fast genau drei Jahr, am 24. Dezember 2017, wurde übrigens Österreichs erster Sechsfach-Jackpot geknackt. Wir beantworten die wichtigsten Fragen aus einer wissenschaftlichen Perspektive. Das österreichische Lotto "6 aus 45" gehört zu den Lotterien mit den höchsten Chancen auf einen Gewinn.
Die Wahrscheinlichkeit eines Lottosechsers in Oesterreich sind äusserst gering. Aufgrund der insgesamt 8.145.060 Tippvarianten, die bei der Variante "6 aus 45" möglich sind, liegt die Wahrscheinlichkeit, mit einem Tipp zu gewinnen, bei eins zu acht Millionen. Das entspricht einer Wahrscheinlichkeit von 0,0000123 Prozent. In etwa genauso hoch ist die Wahrscheinlichkeit, von einem Blitz getötet zu werden. Schon bei zwei Tipps verdoppelt sich die Chance - rein statistisch gesehen. Die Wahrscheinlichkeit dafür, keine einzige richtige Zahl anzukreuzen, liegt hingegen bei satten 91.5 Prozent.
Welches Lotto hat die besten Gewinnchancen?
Tatsächlich gehört das österreichische Lotto "6 aus 45" mit einer Wahrscheinlichkeit von eins zu acht Millionen zu den Lotterien mit den höchsten Gewinnchancen auf einen Jackpot. Zum Vergleich: In Deutschlands "6 aus 49" stehen die Chancen nur eins zu 140 Millionen (gleichauf mit Euromillionen), in Italiens "6 aus 90" sogar nur eins zu 623 Millionen. Fest steht: Am Ende gewinnt die Lotteriegesellschaft, die im Schnitt bei jeder Ziehung Millionenbeträge einnimmt. 2017 erzielten die Österreichischen Lotterien allein mit Lotto "6 aus 45" einen Umsatz von 603,55 Millionen Euro.
Wichtiger Hinweis
Spielteilnehmer müssen das 18. Lebensjahr vollendet haben. Glücksspiel kann süchtig machen. Hilfe finden Sie unter www.spielen-mit-verantwortung.de. Gewinnwahrscheinlichkeit: 1:140 Mio. bei Lotto 6 aus 49 GK 1, 1:16 Mio. bei Lotto 6 aus 49 GK 2, 1:10 Mio. bei Spiel 77 und 1:95 Mio. bei EuroJackpot.
Quellen: gesundundgluecklichnatuerlich.blogspot.com / gesundundgluecklich.lebensenergie.natuerlich / swisslos.ch / lotto.de / lotterien.at / lotto.web.de / derstandard.at / cash.ch